Im Jahre 1875 erwarb der aus Pennigsehl bei Nienburg an der Weser stammende Müllergeselle Fritz Amende die Parzelle 1 in Malliß in der Nähe des Vierberges. Die Parzelle hatte eine Größe von ca. 5 ha. Fritz Amende arbeitete bis zu dieser Zeit als Müllergeselle in der Mühle Findenwirunshier und erbaute mit einem
Mühlenbauer aus Parchim auf dem heutigen Mühlenberg eine fünfflügelige Windmühle. Später übernahm sein Sohn Fritz Amende den Betrieb. Nach dem 1. Weltkrieg wurden die Flügel erneuert. Landwirte, die in der Ziegelei arbeiteten,
brachten oft vor Arbeitsbeginn einen Sack Korn zur Mühle und holten auf dem Heimweg das gemahlene Korn wieder ab. Im Jahre 1923 wurde der Mühlenbetrieb auf Elektrizität umgestellt. Da zu dieser Zeit die meisten Landwirte schon
eigene Schrotmühlen besaßen, wurde schließlich die Mühle um 1930 stillgelegt. 1947 / 48 brach der dritte Fritz Amende die Mühle ab, da sie sehr baufällig war. Ein Plan, die Windmühle wegen ihrer Besonderheit der 5
Flügel unter Denkmalschutz zu stellen, scheiterte. |
Fünfflügelige Windmühle am Mühlenberg Nr. 1, Bild rechts um 1926 (Foto Frau Lisa Amende) |
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